Am gestrigen Donnerstag hatte im Pfauen des Zürcher Schauspielhauses die Romanadaption „Mein Name sei Gantenbein“ nach Max Frisch Premiere: Unter der Regie des jungen Tschechen Dušan David Pařízek lieferte das bemühte Schauspielerquartett jedoch nur das laue Reenactment einer heterosexuellen Selbsterfahrungsgruppe.
Der Abend wäre nun keiner weiteren Erwähnung wert, vermittelte er nicht einen bleibenden Eindruck dessen, was René Pollesch treffend für das core business einer „authentischen Kuh“ beschrieben hat: „Für authentische Kühe ist alles, was man mühsam nach draußen gebracht hat, immer doch irgendwie innen.“ Pařízek hat mit seinem Gantenbein die Stalltür weit aufgemacht.